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Das Möp -> die Evolution

Es begann im Jahre 2003 n. Chr. Die Spessarter Knallköpp waren gerade entstanden und fieberten Erwartungsvoll dem ersten 24 Std Rennen in Euerdorf entgegen. Allerdings hatten sie noch kein Moped für eine Teilnahme....Mit unermesslichem Enthusiasmus machten sich die jungen Schrauber daran eine Rennmaschine zu entwickeln und zu bauen....war ja nur ein 50iger Motörchen zugelassen..konnte also net schwer sein so was auf die Beine zu stellen und zum laufen zu bekommen.

Hier kannst du nun die Evolutionsgeschichte verfolgen. Das erste Jahr steht gaaaaaaanzzzz unten. Du musst leider etwas scrollen. Nach Oben hin werden dann die neueren Jahre dokumentiert!

 

 

Jahr 5 in der Zeitrechnung Euerdorf (Rennen 2007)

Im großen und ganzen blieb dieses Jahr alles beim alten. Mangels Zeit wurde wenig getestet und verändert. Der 6Gang Motor wurde mit einer anderen Schaltung versehen. Durch eine Vorspannung der Schaltwelle beim Schaltvorgang konnten nach dem Umbau gleich mehrere Gänge auf einmal heruntergeschaltet werden. Wir versprachen uns aus der Änderung eine gute Zeitersparnis beim anbremsen der Kurven. Desweiteren wurde noch eine Hydraulikkupplung verbaut um die Hebelkräfte ein wenig zu senken und Kraft beim kuppeln zu sparen. Ansonsten war alles wie gehabt. Motor lief ja bereits 3 Jahre wie ein Uhrwerk! Also warum was ändern. Never touch a running system - uff gut deutsch....Finger weg vom Rennmopped!! War ein Fehler wie sich herausstellte :-(

Probleme: Ach goddele - Es waren mal wieder jede Menge!

  • Nach gut 60 Min Rennbetrieb war die Kupplung vom A-Motor dahin. Neu Kupplung wollte dann ums verrecken nicht funktionieren. Resultat. Mehrer Testrunden mit negativem Ausgang und schließlich Umbau auf B-Motor
  • Oh Wunder Oh Wunder - B-Motor lief wie ein Uhrwerk. Rundenzeiten waren Spitze...bis ca 1 Uhr nachts. Dann, Bruch des Ziehkeils und damit B-Motor Schrott! Nach Reparatur versuchen von B- und A-Motor wurde der Zeitpunkt des Todes (wirklich zufällig) um 3:33 Uhr nachts festgestellt. Anschließender Biergenuss im Festzelt war die direkte Folge!
  • Erneuter Reparaturversuch des A-Motors früh um 9:30. Um ca. 11 Uhr dann der Hoffungsschimmer....der Motor spring an, Kupplung trennt und Motor dreht gut hoch. Ziemlich exakt 8 Runden später (Kommentar des Fahrer´s: "hab nix gemerkt, bestenfalls ein kleiner nicht fühlbarer Ruck beim Hochschalten") GRRRRRRRRR -> guggst du (klick mich)! Kolben und Zylinder waren nur noch Schrott.
  • Tausch von Zylinder, Kolben und Kopf. Beim anschließenden Anschiebeversuch wanderte wohl ein kleines (übersehenes) Metallteil aus dem Kurbelgehäuse nach oben und schredderte beim Anschieben (Kolbenfresser beim anschieben...unglaublich) den letzten verbliebenen Zylinder samt Kolben.
  • Fazit: Bei diesem Fahrerfeld und dieser Materialschlacht müssen wir uns für das nächste Jahr was neues einfallen lassen!!

              Rennergebnis: 47 von 54

     

    Jahr 4 in der Zeitrechnung Euerdorf (Rennen 2006)

    Dieses Jahr haben wir einiges gelernt. Rahmen blieb unverändert, es wurde lediglich die Motoraufnahme optimiert und verstärkt. Die Katastrophale Luftfilterkonstruktion wurde verworfen (jaaaaa...und auch da durfte jeder mal drauf klopfen) und es ging zurück zur Motocross Variante mit original Luftfilterkasten und großem geölten Schaumstofffilter. Als Hinterrad kam ein 100/90-19 (sieht aus wie der Reifen von meinem MTB, geht aber wie Sau) zum Einsatz. Die Zündung wurde ebenfalls komplett erneuert und auf Innenrotor umgestellt. Durch das schneller Hochdrehen konnte dann die Übersetzung angepasst werden. Ein weiterer Auspuff wurde gekauft und der Krümmer (Download: Resonanzberechnungstool) unseren Motordaten angepasst. Die Optik wurde grundlegend geändert....weg vom Kommunal-Müllmann-Warnwesten-KTM Orange hin zum Trendy "SCHWARZ"! Sieht gleich mal viel gefährlicher aus^^

    Probleme: Peanunts...aber auch die kosten Zeit

  • Kupplungszug gerissen...aber wenig Zeit verloren da in die Box gefahren werden konnte
  • Nach kleinem Ausrutscher war der Gaszug geknickt und hing...hielt sich aber auch in Grenzen
  • Auspuffdämpfung hat leider die Hitze und das Tempo nicht mitgemacht und den Topf verstopft...dadurch war die Leistung weg und wir mußten erst den Auspuff frei machen
  •           Rennergebnis: 22 von 65

     

    Jahr 3 in der Zeitrechnung Euerdorf

    Es sollte das Jahr des Regens und des Matsches werden. Wir verbauten wieder unseren alten KTM Rahmen. Das Fahrwerk war ja schließlich eines der besseren im ganzen Fahrerfeld. Versuche mit einem 28er Vergaser schlugen fehl (bekamen das Ding einfach net zum Laufen^^), deshalb wurde ein 24er eingebaut und abgestimmt. Als Lichtquelle wurde erstmals Xenon (is hell wie am Tag..da fährt man gerne nachts) eingesetzt. Stromquelle war wie im letzten Jahr ne Autobatterie im Rahmen. Aufgrund des größeren Vergasers wurde auch mehr Luft für den Motor gebraucht....deshalb kam ein etwas größerer Schaumstoff Lufi zum Einsatz der aber aufgrund der Batterie im Rahmen nur zu Seite montiert werden konnte (Bild:Vergaser...und das war nach dem Simsonmotor aus Jahr 1 die dümmste Idee die wir hatten). Ansonsten....viele kleinere Anpassungen und Bugfixes!

    Probleme: 1 oder 2....gepaart mit schlechtem Wetter

     
  • Luftfilter: gequetscht, abgerissen, verdreckt, verbogen...Moped bekam einfach keine Luft
  • Bereifung brachte bei dem Regen null Grip....war ein Fahrgefühl wie auf Schmierseife
  • In der Nacht kam dann die Entscheidung lieber ein Bier zu trinken als weiter in Schlamm zu surfen^^
  • Nach dem Biergenuss wurde angefangen einen anderen Hinterreifen zu montieren....der dann auch bis zum Rennende gefahren wurde.
  • Rennergebnis: 55 von 74

     

    Jahr 2 in der Zeitrechnung Euerdorf

    und wieder war der Rahmen KTM 125MX.....allerdings.....Simson Motor rausgehauen (mit dem Fäustel klein gemacht...jeder durfte mal klopfen^^). Dann mal den Rahmen ordentlich mit Flex und Schweißgerät bearbeitet und ne stabile Halterung für einen Sachs 50/6 SWD (Schnappfisch gewesen 250€) eingebaut. Motor dezent mit Dremel bearbeitet und auf 21er Bing umgestiegen. Den Auspuff aus Blech und einer Gasbuddel als Schalldämpfer selbst gebastelt.....(man hatte rausgefunden was "Resonanzlänge" ist ;-)). Statt 520er kette ne 420er Kette verwendet. Der 130er Reifen wurde blöderweise beibehalten. Nun noch den Luftfilterkasten zu Gunsten einer Autobatterie (mit Ratschband an den Rahmen gezurrt) entfernt und einen Pilzlufti montiert.

    Probleme: Nicht ganz so viele...hielt sich in grenzen^^

     

  • Wieder Bruch der Motoraufhängung...allerdings nicht ganz so tragisch
  • Getriebe lies sich nicht sauber Schalten
  • Leistungsverlust am Ende des Rennens (bis heute ein Rätsel warum^^)
  • Riss des Kupplungszugs
  • Rennergebnis: 34 von 80

     

    Jahr 1 in der Zeitrechnung Euerdorf (auch genannt 2003)

    Ein Gestell einer KTM 125MX umgebaut mit einer stümperhaften Motorhalterung für einen ach so guten Simson 4 Gang (sag ich mal nix dazu) Motor ausgestattet.... 18er Vergaser angeflanscht und einen Auspuff von der Stange mit unbekannter Resonanzlänge ( was war das gleich nochmal ;-)) dran gebastelt....520er Kette (kann unmöglich reißen) mit angeschweißtem Ritzel und original 130er Reifen (oh man... wenn ich dran denk.. !) Autobatterie für die Funsel in der Nacht...

    Probleme: Verdammt viele.....zu viele.....unter anderem:

     
  • Multipler Bruch der Motoraufhängung (zum Schluss haben wir ihn mit dem Fuß gehalten^^)
  • Riss der 520er Kette (jaja...kann net reißen....grrrrr)
  • Bruch vom Schalthebel in der Einführungsrunde.....no comment
  • Lichtsausfall mangels Strom -> Batterie aus dem Auto geholt und auf die Sitzbank geschnallt
  • Rennergebnis: 63 von 80